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Küchen-News

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Liebe Leser:innen,

„gemeinsam auf den Weg machen – auf den Weg zum Erfolg –, dann ist nicht nur aus meiner Sicht Skepsis angebracht. Ich will hier gar nicht alles runter-beten, was uns bei einem Blick ins Hartdran Archiv an Titelzeilen zum Suchwort hülsta entgegenlacht. Nur so viel: Es ist üppig.“ Mit diesen Worten beginnt mein geschätzter Kollege Ralf Hartmann (Hartdran-Der Hartmann-Möbel-Report) seinen Leitartikel zur Übernahme von Warendorf Küchen durch hülsta.

Beide Unternehmen befinden sich in schwersten Turbulenzen, sprich hülsta ist im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung und übernimmt Warendorf aus der Insolvenz. Warendorf Küchen – früher unter dem Markennamen Miele im Markt aktiv – kränkelt spätestens seit dem Verkauf durch den Hausgerätehersteller Miele, ist danach nicht mehr auf die Füße gekommen.

Hülsta, einstige Vorzeige-Möbelmarke mit einem beim Endkunden unverändert hervorragenden Klang, beschäftigt sich, seitdem ich in der Küchenbranche unterwegs bin, d. h. seit über 30 Jahren, mal mehr, mal weniger mit dem Thema Küche. Viele Optionen wurden seinerzeit von der Familie Hüls geprüft, der Wunschkandidat für die Hülsta Küche war immer Leicht Küchen, doch hier blieb die Möblerfamilie Welle Herr im erfolgreich von Stefan Waldenmaier gehüteten Haus. Was ich damit sagen möchte: Der neue Hülsta Eigner Dr. Thomas Knecht, der die Gründerfamilie Hüls nach den Worten von Ralf Hartmann von der altehrwürdigen Möbelmarke hülsta „befreit“ hat, so schreibt es Ralf Hartmann, bleibt in der Tradition der Unternehmerfamilie mit dem Wunsch nach einer Küche unter dem Markendach. Der Gedanke ist für mich nicht falsch, ob Warendorf der richtige Partner ist, bleibt für mich fraglich.

Thematisiert haben wir in der aktuellen Ausgabe auch das Ende einer Ära. Franke stellt am Standort Bad Säckingen die Produktion von Edelstahlspülen ein. Die Produktion soll 2024 nach über 70 Jahren eingestellt und nach Italien verlagert werden.

Für Unverständnis zumindest beim Betriebsrat sorgte die zum 5. April von Miele in Gütersloh angekündigte Entscheidung, dem Münchener Start-up im Agrilution im Sommer ein Ende zu setzen. Es gebe keine „wirtschaftliche Perspektive“, hieß es seitens Miele. Der Agrilution-Betriebsrat weist dies entschieden zurück. Die wirtschaftlichen Probleme seien auf Fehlentscheidungen seitens der Miele Business Unit „New Growth Factory” zurückzuführen. Agrilution verfüge über ein nahezu marktreifes neues Produkt mit genügend Nachfrage, so der Vorsitzende des Betriebsrats, Jakob Oelkers, gegenüber Radio Gütersloh.

Trotz der Osterferien war in der Branche richtig etwas los, und auch in der neuen Woche beschäftigen uns viele Themen. So hat beispielsweise Der Kreis im Vorfeld seiner Jahreshauptversammlung in Kassel mit einem cloudbasierten, durchgängigen Dienstleistungskonzept überrascht, das die gesamte Kette von der Planung bis zur Lieferung und möglichen Reklamation im Handel abdeckt.

Und auch die Nachricht, dass Kirk Mangels und Florian Goos künftig mit einem gemeinsamen Beratungs- und Agenturnetzwerk am Markt unterwegs sind, sorgt für neue, spannende Aspekte.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unserer aktuellen küchennews-Ausgabe,

Ihre Stefanie Willach

Schreiben Sie mir Ihre Meinung: willach@interieur-verlag.de




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