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Küchen-News

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Liebe Leser:innen,

hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen. Auf wen sollte dieser Spruch besser passen als auf Christoph Fughe. Es ist noch kein halbes Jahr her, da flog Christoph Fughe bei Störmer Küchen mit Bausch und Bogen raus, es ist noch kein Vierteljahr her, da meldete Störmer Küchen Insolvenz an, doch jetzt meldet sich der frühere Firmenchef mit einer alten Idee zurück. Und zwar im cube30 direkt an der area30 soll das von ihm maßgeblich mitentwickelte Vermarktungskonzept architecto wieder aufleben und zwar durch Küchen Aktuell als Hauptanteilseigner. Was sich genau hinter den Aktivitäten so kurz vor den Hausmessen verbirgt, lesen Sie auf der gegenüberliegenden Seite.

 Das Störmer-Fell ist längst verteilt, Objektaufträge, Aufträge für Musterring wurden längst im Markt verteilt, den dicksten Batzen hat sich ohne Zweifel die Baumann Group an Land gezogen, auch RWK Kuhlmann soll ordentlich profitieren und Fughe bei all seinen Aktivitäten unterstützen. Gut, ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass Christoph Fughe vom Küchenmarkt lassen kann. Vielleicht gilt auch hier der alte Spruch: „Hinfallen ist keine Schande, sondern nicht wieder aufzustehen.“ Ich wünsche Christoph Fughe und allen Beteiligten jedenfalls viel Glück für ihr neues Projekt, so wie ich allen Störmer-Mitarbeitern einen neuen Job wünsche und den Störmer-Geschädigten, dass sie schnell wieder in ruhiges Fahrwasser kommen. Störmer ist für mich definitiv Geschichte, zumal die Immobilie bereits an Menke Küchen weitervermietet ist.

Der Messemarathon ist in vollem Gange, nach einer mittelmäßigen IFA blicken nun alle Augen gespannt nach Ostwestfalen. Dort wird sich zeigen, wie die Stimmung im Küchen- und Möbelhandel wirklich ist. Dort werden Nägel mit Köpfen gemacht oder auch nicht. Die Stimmungslage ist bei Handel und Industrie merklich eingetrübt, wenn es auch Unterschiede je nach Marktsegment oder auch persönlichem Engagement gibt.

In Ostwestfalen werden neben Innovationen auch neue Vermarktungskonzepte gefragt sein, hier will beispielsweise die MHK-Group auf ihrem traditionellen Branchenabend am Messemontag vorlegen. Ich bin sehr gespannt auf das neue Konzept. Weiter werden wir mit vielfältigen Dienstleistungen für den Handel konfrontiert werden. Mit neuen Service- und Dienstleistungskonzepten soll sich der Handel voll auf das Verkaufen konzentrieren können. Immer mehr Hersteller formieren eigene Montageteams, um den Handel gerade bei wertigen Küchen zu unterstützen.

In diesem Jahr wird es auch wieder spannende Neuheiten im Top-Segment bei SieMatic und Poggenpohl sowie bei Eggersmann und Leicht Küchen zu sehen geben. Gerade die Erstgenannten haben nach ihren Übernahmen durch asiatische Unternehmen mit der Vereinbarkeit von asiatischer und europäischer Kultur gerungen, ich bin sehr gespannt, welche Zukunftsszenarien die beiden Unternehmen zeigen werden.

Wenn nun 2024 Bosch Hausgeräte nach Ostwestfalen in die architekturwerkstatt kommt, wird die IFA in Berlin ihre Bedeutung für den Küchenfachhandel verlieren. Die Herbstmessen adelt die Teilnahme der BSH in Gänze. Vielleicht gelingt es einem weisen Messemacher auch noch, Bulthaup nach Löhne zu holen, dann wäre in Ostwestfalen das Himmelreich der Küchenbranche, bis dahin bleiben wir auf dem festen Boden der Tatsachen. Ich freue mich, Sie ab dem Wochenende in OWL zu sehen,

Ihre Stefanie Willach

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