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Werner Stickling ist verstorben

Der Grandseigneur der Küchenbranche Werner Stickling ist verstorben

Werner Stickling, Inhaber und langjähriger Geschäftsführer sowie Ehren-Beiratsvorsitzender der Nobilia Werke Stickling GmbH & Co.KG ist am Freitagmorgen (17.Mai) nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben.

Werner Stickling war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die mit unermüdlichem Einsatz und visionärem Denken maßgeblich zum Erfolg und Wachstum von nobilia beigetragen hat. Gegründet wurde das Unternehmen 1945 von den Brüdern Johann und Willy Stickling.

Werner Stickling wurde im Nobilia-Gründungsjahr in Gütersloh geboren und wuchs in Avenwedde auf. Nach der handwerklichen Lehre als Tischler und einer anschließenden Techniker-Ausbildung stieg er 1967 in das von seinem Vater Johann geführte Unternehmen ein. Während sich sein Bruder Heinz Stickling um die Verwaltung und den Vertrieb kümmerte, übernahm Werner Stickling die Bereiche Produktion und Technik.1970 übernahm Werner Stickling und sein Bruder Heinz, der 1999 bei einem Unfall ums Leben kam, die Verantwortung für Nobilia und baute den Küchenhersteller zum weltweiten Marktführer für Küchenmöbel aus.

Werner Stickling verabschiedete sich schon 1996 aus der operativen Führung. Aber auch als Vorsitzender des Beirats und später Ehrenvorsitzender des Beirats hielt er engen Kontakt zur Belegschaft. Ging bis vor kurzem noch nahezu täglich durch die Werke in Verl und Kaunitz. Bis zu seinem Tode hat hatte er die Entwicklung von Nobilia genau im Blick und in jedem Herbst auf der Hausmesse dabei, um persönlich Kunden zu begrüßen und die Belegschaft zu unterstützen. Seine Vision und sein unternehmerischer Geist haben das Unternehmen geprägt und die Basis für nachhaltiges Wachstum gelegt.

Doch Werner Stickling war nicht nur ein herausragender Geschäftsmann, sondern auch ein Mensch mit großem Herzen. Sein Engagement für soziale Projekte und seine Verbundenheit mit der Region spiegelten seine tiefe Verwurzelung in der Gemeinschaft wider. Er setzte sich stets für die Belange seiner Mitarbeiter ein und war für viele ein Mentor und Vorbild. Die Familientage bei Nobilia waren sein ganzer Stolz. Bis zuletzt riet er seinen Mitarbeitern: „Verlasst Euch nicht ausschließlich auf Zahlen oder den Computer. Sehr selbst nach, wo es hakt, wo Mitarbeiter nicht weiterkommen, wo schlechte Stimmung aufkommt. Nur so kann man sich ein realistisches Bild machen. Ich muss nah dran sein am Unternehmen.“

Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der Familie der „nobilianer“ und in der gesamten Branche.

Werner Stickling hat zwei Töchter, Marion und Anja Stickling, die im Unternehmen tätig sind. Eng verbunden war er auch der Tochter seines verstorbenen Bruders, seiner Nichte Natalie Stickling-Morzynski.



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