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Küchen-News

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Liebe Leser:innen,

googelt man nach dem Salzburger Wetter, kommt man schnell mit dem sogenannten Schnürlregen in Kontakt, eine Spezialität der Stadt Salzburg und des Salzkammerguts. Um es kurz zu machen, ich habe mir in Salzburg einen Regenschirm gekauft. Für Touristen mag das Wetter schlecht sein, für Messebesucher ist es bombastisch

Gerade wenn das Messezentrum reichlich Parkplätze in der direkten Umgebung und eine fantastische Busanbindung bietet. Also Daumen hoch, Salzburg war nicht nur wettertechnisch ein voller Erfolg. Wie ärgerlich wäre es gewesen, die Schönheit von Salzburg im strahlenden Regen zu verpassen.

Vielleicht ist es die Süße der Salzburger Nockerln, die das Lebensgefühl etwas leichter macht. Die Stimmung bei den Ausstellern und Besuchern war wirklich gut, das deutliche Besucherplus macht den weiter steigenden Stellenwert der Veranstaltung deutlich. Und auch Neuzugänge wie Artego, Ballerina Küchen, Impuls Küchen oder auch AKP Arbeitsplatten waren von der Veranstaltung mit der spannenden Besuchermischung aus Küchenstudios, Tischlerbetrieben und auch Architekten angetan. Kein Zweifel, auch 2027 wird Salzburg wieder Branchentreffpunkt sein.

2027 können wir dann hoffentlich auch gnädig auf die konjunkturellen Probleme der Jahre 2022 bis 2025 zurückblicken. Jahre, die in der Küchen- und Möbelbranche für ordentlich Konzentrations- und Konsolidierungsprozesse gesorgt haben und noch sorgen werden. Nolff Küche und Bad ist vielleicht kein gutes Beispiel, da das Unternehmen eigentlich schon seit nunmehr 20 Jahren dahindarbt, und das Aus für die Mitarbeiter zwar schmerzhaft, für den Markt aber mehr als verkraftbar ist. Auch die Zukunft von RWK Kuhlmann dürfte beschlossen sein, wie wir aus dem Markt hören, soll die Produktion nach Brigitte Küchen, der zweiten Küchenperle von Investor Steffen Liebig verlagert werden. Dies ist nicht erstaunlich, denn die Produktionsstätte von RWK Kuhlmann gehörte ebenfalls schon lange nicht mehr zum Unternehmen. Im März 2024 hatte der damalige Inhaber Ralf Marohn das Gebäude im Sale and Lease Back-Verfahren veräußert.

Vielleicht haben wir sogar jetzt schon das Schlimmste überstanden, in Salzburg hörten wir von vielen Herstellern, dass der Umsatz zwar noch nicht wieder im Plus sei, der Auftragseingang aber vielfach vielversprechend und über dem Vorjahr liege. Nur vereinzelt gab es Stimmen, dass der April das gute Geschäft des 1. Quartals wieder verhagelt habe. Vielfach läuft die Produktion wieder ohne Kurzarbeit und mit normalen Schichten. Stefan Waldenmaier, den wir auch in Salzburg trafen, erläuterte, dass sich „die Lage stabilisiert“. Von anderen Unternehmen hörten wir, dass auch das Objektgeschäft wieder anspringt und die Nachfrage aus dem Ausland steigt. Hoffentlich.

Von einer Stabilisierung der Lage im Bereich Großgeräte berichtet der Hemix-Marktindex, der durch die gfu ermittelt wird. Während der Bereich Elektrokleingeräte um 2,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zulegte, verzeichneten die Elektrogroßgeräte einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent auf knapp 2,4 Mrd. Euro. Auch ein leichtes Minus kann schon Hoffnung machen,

in diesem Sinne, bleiben Sie positiv,

Ihre  Stefanie Willach

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